Insgesamt scheint das Eheleben von Tobias und Sara glücklich verlaufen zu sein, zumindest blieb es von größeren Katastrophen verschont, von denen Sara ja schon sieben wegstecken musste. Im gesegneten Alter von hundertzwölf Jahren starb schließlich ihr Schwiegervater Tobit, der es sich nicht nehmen ließ, auch noch auf dem Sterbebett den HERRN zu preisen und seine Nachkommen zu ermahnen, den Glauben jederzeit ernstzunehmen.
Schließlich seien die Israeliten nur deswegen aus dem Gelobten Land vertrieben worden, weil sie durch den Abfall vom Glauben den HERRN erzürnt hatten. Außerdem nahm er seinem Sohn Tobias noch das Versprechen ab, Ninive zu verlassen und nach Medien zu ziehen, sobald auch seine Frau gestorben und begraben sei. Dann sagte er noch: „Doch, siehe, meine Seele schwindet“ und verließ diese Welt.
Ein Umzug zur rechten Zeit
Tobias tat, wie es sein Vater gewollt hatte und verließ Ninive, nachdem auch seine Mutter verstorben war, die – wie die meisten Frauen der Bibel – ohne Angabe ihres Sterbealters oder der Erwähnung letzter Worte oder Wünsche dahinschied. Letztlich stellte sich der Umzug als Segen heraus, denn als Tobias selbst viele Jahre später auf dem Sterbebett lag, hörte er noch vom Untergang Ninives, bevor er starb.
Ob seine Frau Sara ihn überlebte, und damit auch ihren achten Ehemann, wird nicht klar, weil ihr weiteres Leben sowie ihr Tod nicht erwähnt werden.
(Fortsetzung folgt…)