Es folgt ein Art Rückblick auf verschiedene Persönlichkeiten der jüdischen Geschichte, die Gott mit knappen Worten würdigt. Über Jakob heißt es, dass er mit Gott gerungen habe, wobei schon einen Satz später nur noch von einem Gottesboten die Rede ist, mit dem Jakob sich gemessen hatte, bis „er“ um Gnade flehte. Wobei unklar bleibt, ob mit „er“ Jakob oder Gott beziehungsweise der Gottesbote gemeint ist, aber offenbar Jakob, was in keiner Weise den tatsächlichen Ereignissen entspricht.

Nachdem Gott ihn nämlich im Kampf nicht bezwingen konnte, musste er Jakob erst eine Segnung versprechen, bevor diese Keilerei ein Ende fand. Auch von Moses ist die Rede und davon, dass Gott mal Löwe, Löwin, Panther oder auch Bärin war, je nach Lage der Dinge und immer mit der Absicht, dem untreuen „Israel“ den größtmöglichen Schaden zuzufügen. Erneut hält er sich nicht mit brutalen Drohungen zurück, bei denen auch von zerschmetterten Kindern und aufgeschlitzten Schwangeren die Rede ist.

Nun wird aber auch endgültig klar, dass diese Ankündigungen brutaler Strafen auch ein Versuch sind, Israel von seinem Irrweg abzubringen, denn wie so oft davor, folgt auch jetzt auf die schrecklichsten Ankündigungen das Angebot zur Rückkehr: „Kehr um, Israel, zum HERRN deinem Gott! / Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld“ sowie das Versprechen: „Ich will ihre Untreue heilen / und sie aus freiem Willen wieder lieben. / Denn mein Zorn hat sich von Israel abgewandt.“

(Fortsetzung folgt…)