Die in der babylonischen Verbannung lebenden Juden sammeln Geld, damit im Tempel in Jerusalem wieder Opfer dargebracht werden und zumindest Anfänge einer erneuten religiösen Nutzung möglich werden.

Interessant ist dabei, dass sie auch Gebete für Nebukadnezar und seinen Sohn Belschazzar forderten und nicht zuletzt auch für sich selbst, denn: „Wir haben gesündigt gegen den Herrn, unseren Gott.“

Diese Form der Selbstkritik ist Teil des Prozesses, durch den das Verhältnis zwischen Gott und seinem auserwählten Volk verbessert werden soll. Dieses steckt gerade in der bisher schwersten Krise dieser an Krisen übervollen Beziehung.

(Fortsetzung folgt…)